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Montag, 7. November 2011

Freundschaft


Hallöchen liebe Leser,

Jetzt stimmt die Musik, die mir wichtig ist, um mein Gefühl für "DAMALS" zu aktivieren.
Ich gehe in der Zeit zurück, in das Jahr 1986.... Fünfte Klasse, was für ein Schritt, endlich hatte ich die Grundschule hinter mir gelassen, Mittelstufe wurde damals dazu gesagt. Mir war das Schnuppe, schliesslich waren wir in der fünften Klasse keine "Kleinen" mehr. Kein Hort, es reichte der "Muttizettel, um allein nach Hause zu gehen, kein nerviges Mittagsgeschlafe mehr auf Holzliegen, die nahezu Dekubitusverdächtig waren. Jetzt änderte sich plötzlich alles, aus Heimat- und Sachkunde wurde plötzlich Biologie, Geschichte und Sozialkunde(das ist die vornehme Bezeichnung für Staatsbürgerkunde).
Ich riskierte öfter einen Blick in den Spiegel und Mamas bereitgelegte Strumpfhosen fand ich plötzlich doof. Und nun, ich hatte meinen angestammten Platz am ersten Schultag eingenommen, letzte Bank neben und vor mir niemand ..was die Lehrer mir da wohl mitteilen wollten..., als uns eine neue Mitschülerin vorgestellt wurde ( ich verzichte auf den Namen hier im Blog). Ich fand sie gleich doof , von der ersten Minute an gefiel mir ihre Brille nicht, ihre Nase war mir zu gross, ich hatte viele Argumente, nur um nicht HALLO sagen zu müssen, schliesslich war ich ja hier der Querulant und dieser Platz gehörte mir. Diese "Neue" war auch so schrecklich nett, puh, das ging ja gar nicht, ich lies mich auf ein kleines, mal so im Vorbeigehen Hallo ein. Unsere Klassenlehrerin meinte, ich als Klassensprecherin solle sie doch im Schulahus rumführen, ihr die Schulkameraden vorstellen und insgeheim freute ich mich über diese Aufgabe, ich maskierte meine Neugierde immer noch sehr bedacht mit Gleichmut, so leicht solle es die "Neue" ja nun nicht haben. Wir kamen schnell ins Gespräch und ich fand es ungemein förderlich, dass sie so sehr gut im logischen Denken war, Mathematik war gerettet, auch für mich. Es vergingen Wochen, Monate und Schuljahre....
Wir wuchsen zusammen, wie Pech und Schwefel, uns verband Neugierde, der Geschmack zur und an der Musik...Stunden sassen wir vor unseren Recordern,warteten mit dem Finger über der roten "rec" Taste,um dieses eine Lied ihrer angebetenen Gruppe aha aufs Band zu bekommen, oder Billy Idol mit sweet sixteen für mich, in dieser Zeit des Wartens entwickelten wir sehr klare Procedere, wie wir dazu noch unsere Schwärme sichern konnten. Wir übten gemeinsam Mimiken und Gestiken vor dem Spiegel,welcher schmachtende Blick am besten passen würde, yeah das Beste war, Zungenkuss mit dem eigenen Handrücken ,wir rollten auf dem Boden vor lauter lachen...nichts war uns peinlich, uns gehörte Weimar in dieser Zeit, wir spielten Dramaqueen, als es darum ging, unsere 9 Jahre jüngeren Geschwister zu hüten, diese (damalige) Last teilten wir uns Beide. Meine Freundin hatte einen Bruder und ich eine Schwester, diese Metamorphosen mussten niemals den Abwasch tätigen, niemals den Müll raustragen, nein, sie waren geboren, um uns zu nerven. Ja, ich gebe zu, wir rächten uns dann und wann dafür, schliesslich hatten wir sehr oft die Nachmittagsaufsicht für diese Geschöpfe.
Wir waren der Meinung, das wir als Gourmetkoch geboren wurden, das hiess für damals, nach der Schule schritten wir postwendend zu einem nach Hause, öffneten Schränke, Vorratskammern und Kühlschränke, anschliessend wurde ausgiebigst das Menue besprochen, die Geschwister ruhiggestellt, dann gings los. Das Zeitalter des Geschirrspülers lag noch vor uns und wir sahen es auch nicht als unsere Aufgabe, irgendetwas zu spülen, schliesslich waren wir die Köche und nicht die Handlanger... ah ja, wir hatten ja Geschwister ;-)
Brandlöcher in der Wand wurden mit Schmelzkäse verschmiert,Pfannen wurden unbenutzbar nach abgeschlossener Karamellbonbonherstellung, die benutzten Streichhölzer verschwanden hinter dem Gasherd, warum nicht im Eimer ??? Schulterzucken, wir taten es einfach und hatten einen riesigen Spass.Konsequenzen im Anschluss, die von den Eltern geäussert wurden nahmen wir zur Kentniss und schritten zu unseren nächsten Mission:.... Klamotten selbst nähen. Unsere Eltern hatten eh zu viele Laken im Schrank, keine Spannlaken, nein die richtig teuren von der Aussteuer
boten besten Nähstoff. Ideen hatten wir genug, Stehkragen haben wir mit (unbenutzten) Damenbinden kreiert und es funktionierte ( bis zur nächsten Wäsche). Wir waren die geborenen Prinzessinnen in der Schule, Image ist doch schliesslich alles. Wir nährten uns dem Abschluss der Schule, brannten für usere Berufswünsche und absolvierten mit guten Ergebnissen die Schule.
Unsere "Staaten" befanden, das die Mauer lange genug stand und die Grenzen öffneten sich. Unsere Wege trennten sich sehr schnell, ich blieb in meiner Heimatstadt und meine Freundin verliess mit ihren Eltern unsere Stadt. Wir schworen uns ewige Treue!!
Unsere Leben entwickelten sich weiter und wir besuchten uns anfangs auch im jeweilgen zu Hause, im Gepäck unsere damaligen Partner, unsere Themen hatten kaum noch etwas gemeinsames und wir steckten sehr viel Energie in Konversation, die dann schliesslich abebbte und somit auch unser Interesse füreinander. Wir verloren uns aus den Augen über fast 19 Jahre.
Jetzt im Zeitalter des Internets und der sozialen Netzwerke fanden wir uns wieder. nach meine erfolgreichen Landung meines ersten Fluges hatte ich eine "Freundschaftsanfrage", die wohl die schönste Anfrage in meiner Welt bisher war, weil diese Freunschaftsanfrage ja den Freundschaftshintergrund schon inne hatte.
Wir stehen sehr intensiv im Kontakt, tauschen vergangene und gegenwärtige Erlebnisse miteinander aus, sind beide Mama und unsere Kinder leben im Zeitalter des Geschirrspülers ;-)
Jetzt verbindet uns die Vergangenheit, wieder Neugierde und eine Riesenfreude, sobald wir uns das erste Mal WIEDERsehen.
Ich din so sehr dankbar, dass Lebenswege sich immer wieder kreuzen und uns unsere "alte" Freundschaft wertvoll ist.
In diesem Sinne proste ich meiner alten Freundin zu!!!

Auf bald !

Kathi

Sonntag, 30. Oktober 2011

Fliegen


Was dir zu hoch ist, das laß fliegen.“

Eintrag in das Logbuch - 24.10.2011; 10.oo. Abflug Airport Stuttgart, Ankunft Aeropuerto Palma de Mallorca.
ich bin 39 Jahre und erreichte meine Urlaubsziele bisher mit dem Auto, das war ein Vorgang, der bis ins Detail geplant wurde ( es verschaffte mir Sicherheit), ich suchte mir die Routen raus, updatete mein Navi, holte mir Kartenmaterial für diverse Gebiete ran. Ich war der König auf den Autobahnen. Mein Ziel rückte mit jedem Kilometer näher und die Vorfreude auf das bevorstehende Ziel wuchs...Als ich mein Ziel erreichte, merkte ich jedoch schnell, wie müde und ausgepowert ich war und so legte ich ein Zwischenziel ein...BETT... ein Tag war verloren. Nun ja..herzlich Willkommen in meiner alten Komfortzone, oder sage ich besser..adieu dazu??
Durch das bewusste Zulassen neuer menschen in meinem Leben, gepaart mit Fernweh erreichte meine Urlaubslanung einen neuen Terminus. Ich werde fliegen...jawoll. Mein Partner und Lebensgefährte fühlt sich Spanien sehr verbunden und war unzählige Male in diesem Land und deren Inseln und sehr schnelltrafen wir die Entscheidung, dem hiesigem Herbst ein Schnippchen zu schlagen und verlängerten den Sommer um eine Woche in Mallorca. Yes..die Idee war geboren und ich lernte die Welt des Web Checkins kennen, ich sass begeistert vor dem PC und druckte 72 Stunden vor Abflug meine Boarding Pass aus, wie geil ist das denn? kein nerviges 2 Stunden eher am Flughafen zu sein, wir konnten direkt über los zum boarden. Die nächste und sehr grose Herausforderung war .. das Handgepäck...8 kg, du grosser Gott. Ich bin ein Mädchen und Mädchen benötigen in ihrer Welt Hintertürchen in Form von " was zieh ich am Abend für eine Garderobe an?", "will ich das überhaupt übermorgen anziehen?" "was nur ein Liter Flüssigkeit?" Ich durfte mein Parfüm- und Kosmetikvorrat auf ein Minimum beschränken. Ich bekam von meinem Partner eine "Tüte für Flüssigkeiten". nun dachte ich, nehme ich die "Kotztüte " eben schon vorher mit in meine Tasche... Beim genauen Nachfragen stellten wir beide fest, das eben diese Tüte nichts für Inhalte des sich auscheckenden Magen darstellte, sondern die Tüte für meine Kosmetikartikel war. Wir lachten und hatten einen grossen Spass daran. Ich fühlte mich wie das Rotkäppchen, das ja den Weg durch den wald befolgen durfte.
es war Montag 7.20, halb zehn war einchecken, der Autobahnverkehr war zähflüssig, unsere Nerven lagen blank, wir schafften es sozusagen in letzter Minute, rannten durch den Flughafen, meine wertvollen und sorgfältig ausgesuchten 8 kg Handgepäck fühlten sich wie 20 kg an, an meiner Schulter. Ich hatte keine Zeit für Aufregung, am Schalter angedüst und zum Stillstand gekommen, legte ich brav mein Hab und Gut in diese grossen Plastikwannen und lies mich abtasten ( gott sei Dank war es eine Frau, deren Spreckröllchen meine wie Babyspeck aussehen liesen) und der Scanner schlug bei mir immer wieder an, völlig hilflos und mich schon mit ner "Acht" um die Hände gesehen, wiesen sie auf meine neune schicken Lederstiefel hin. Ich zog diese nun auch noch aus, Gürtel hatte ich auch nicht mehr um und siehe da, diese Stiefel hatten Metall in der Sohle. Gott sei Dank dachte ich mir, Werbunbg für Unterwäsche stand nun wirklich nicht an an diesem Morgen.
Jetzt ging es wirklich los, die Gangway zum Flieger wartete auf mich...ich stieg mit stolzgeschwollener Brust hoch, nein ich schritt empor... und fand mich in meinem reservierten Sitz wieder.
Die Motoren und Turbinen liefen schon, ich spürte leichte Vibrationen unter meinen Füssen, die Klappen der Gepäckablagen wurden von den Flugbegleiterinnen geschlossen,
Die Türen ebenso und kurz darauf ertönte ein Gong wie im Kino, der Pilot stellte sich vor und gab die Flugroute bekannt und die Flugbegleiterinnen vollführten eine Pantomimenshow der Extraklasse für unsere Sicherheit. Dann..... rollten wir und auf der Startbahn angekommen gab der Chef so richtig Gas, wow dachte ich, das ist Schnelligkeit. Mein Oberkörper drückte sich ein wenig in den Sitz, ich fing an mit lachen und gleichzeitig kullerten mir die Tränen, als die Geschwindigkeit erreicht war zum Abheben, ich glaube ich habe Laute von mir gegeben, wie ein Kleinkind, was ein Feuerwehrauto rumschiebt... Ja und dann waren wir in der Luft. Ich lernte meine Ohren neu kennen, ständig klickte es in meinen Gehörschnecken, bis wir 11000 Fuss erreichten, dann wurde es ruhig. Ich sah fasziniert die Wolken von oben, es sah aus, wie Badeschaum, weis und fluffig. Und , wieder meldete sich der Pilot und gab Daten bekannt, wo wir uns gerade befanden, nämlich schon in der Schweiz... Hui, das alles so schnell, ohne navi und Autobahn. Die Schulter meines Partners war verlockend und ich kuschelte mich daran und nickte kurz ein, tief entspannt, voll im Vertrauen, das die Mädels und Jungs ihren Job gut machten und ich sicher landen darf. beim nächsten Blick war auch schon das Meer und kurz darauf konnten wir das Cap de Formentor von Mallorca sehen. Meine Gehörschnecken sattelten gerade wieder ihre Pferdchen, denn der Sinkflug begann...klick..klick.... und plötzlich erkannte ich Formen von Gebäuden und Natur und kurz darauf sausten wir mit einem Affenzahn Richtung Landebahn und setzten super auf. Mein bisheriges Gefühl von Gas und Bremse durfte ich neu überdenken. Wir rollten aus und kamen zum Stillstand und warteten geduldig, bis die Ungeduldigen schon ausgestiegen waren und stiegen dann aus. Im Flughafen von Mallorca schlugen mir gleich Gerüche entgegen und eine fremde Sprache, gesattelt mit meinen 8 kg auf den Schultern und grossen Augen freundete ich mich sofort mit den Laufbändern an. Wir holten unser kleines Mietautochen vom Parkdeck ab und rollten stolz wie Atze auf die Ma 12 zu unserem Domizil.
Wie ich mich fühlte, als ich das erste mal eine Dattelpalme berührte und "Dos Caffee solo" bestellte, erzähle ich ein anders Mal.
Meine Neugierde und mein Fernweh haben einen enormen Schub bekommen und ich bin so dankbar, dass es in unseren heutigen Welt so einfach ist, eine Flug zu buchen, ein Ziel zu benennen und durch die offenstehenden Türen zu schreiten.
"mi primer viaje a España"

ich sage Adios und bis bald!

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Dienstag, 11. Oktober 2011

tagebuch

Hallöchen Ihr lieben Leser,
kennt Ihr das Gefühl, unbedingt etwas tun zu wollen, nur ihr wißt nicht WIE? 
So fühlte ich mich jetzt...yeah...anmelden, um einen Blog zu schreiben, nur was schreibe ich???? 
Die Lösung?  Einfach machen...ich nenne es einfach Kathis Diary, so bleibt es meins und jeder darf lunsen, was es so in meiner erlebeten Welt Neues gibt.Ich bin gerade so aufgeregt,dass ich total vergessen habe, wie  Appetit geht..
So einfach ist Welt und hey, das Internet bietet so vieles, um meinem Wunsch, den ich gerade habe ,gerecht zu werden. 
Ich habe gerade mit lieben Menschen telefoniert, es bewegt mich, wie genau diese Menschen sich lieben, nur wissen nicht WIE, immer wieder  taucht das WIE auf...
Es sind Menschen, die in einem Verwandheitsgrad zueinander stehen, miteinander arbeiten und viele schöne Dinge dieser Welt teilen. Im Moment wurden Entscheidungen getroffen, die unterschiedlichsten Reaktionen hervorgerufen haben. ich habe mit Spannung und Neugierde zugehört, die Inhalte geschildert bekommen und das wichtigste für mich war, diese beiden Menschen mögen sich und haben nur keine gemeinsamen Werte. Genau diese wurden nicht transportiert. Die Essenz dieses Gespräches war, dass eben das Gefühl füreinander sehr stark ist und wie passt es wieder in den Kontext der gemeinsamen Arbeit? Brennen sie für das gleiche Ziel? Ist ein Ziel vorhanden? Wenn ja, welches?
Meine Empfehlung..."Liebe hat nichts damit zu tun, was wir bekommen möchten, sondern nur mit dem, was wir selbst bereit sind zu geben."


Ich wünsche euch einen wundervollen Abend und sage ... nun ja...einfach tschüss